Impressionen

25. Februar 2009

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Sabrina, Sonja und Tanja

Sabrina, Sonja und Tanja

Un domingo de maravilla

23. Februar 2009

im Park

im Park

Arc de Triomf, führt zum Park de la ciutadella und zum Zoo
Arc de Triomf, führt zum Park de la ciutadella und zum Zoo

Ein Sonntag wie aus dem Bilderbuch *seufz*

Um halb zehn wurde ich von Sara und Ihren Eltern abgeholt und los ging es mit einem kleinen Churro Frühstück im barrio gótico, der Altstadt von BCN. Danach langsames Schlendern durch die Gassen, neue Ecken erkunden, gemeinsames Mittagessen, kleine Sachen kaufen, die Seele baumeln lassen… Herrlich! Und die ganze Zeit war strahlender Sonnenschein unser Begleiter.

Barri Gòtic

Barri Gòtic

Montse, Emi, Sara

Montse, Emi, Sara

Innenhof der Kathedrale

Innenhof der Kathedrale

 

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Parc Güell, einer meiner Lieblingsplätze

Parc Güell, einer meiner Lieblingsplätze

es ist Mimosen-Blütezeit

es ist Mimosen-Blütezeit

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Karneval

22. Februar 2009

Auch in Spanien kommt man um die „tollen Tage“ nicht drumherum. Zwar kennt man hier keinen Weiberfasching, aber feiern ist trotzdem rund um die Uhr angesagt. Freitag war der große Umzug der Stadt: „La gran rua de la ciutat“. Den musste ich mir natürlich ansehen, obwohl es viel zu wenig Musik war und kaum Spanier mitgemacht haben. Hauptsächlich konnte man Peruaner, Bolivianer, Brasilianer und was weiß ich wen noch alles bewundern. Und so politisch wie bei uns sind die Umzüge auch nicht.

Brechend voll war es trotzdem und eine Erfahrung alle mal 🙂

der Start

der Start

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Selbst an den Marktständen, waren die Verkäufer alle verkleidet!

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Sprachtalent

19. Februar 2009

Ich erweitere hier ja nicht nur jeden Tag meinen Castellano-Wortschatz und versuche Catalan zu verstehen, nein, ganz nebenbei bekomme ich auch noch eine Lektion in Oesterreichisch. Oder wie auch immer man das nennt 🙂 Hier folgendes Beispiel:

du bist holt a ned auf da nudlsuppn dahergschwumman! 🙂

Noch irgendwelche Fragen? Akkustisch verstehen geht ja noch, aber den Sinn erkennen ist schon schwieriger. Es vergeht eigentlich kein Tag, an dem ich Sonja mal nicht fragend anschaue…! 😉

Es ist die Hölle los…

17. Februar 2009

Metro fahren zwischen 17 Uhr und 19 Uhr sollte man in BCN offensichtlich tunlichst vermeiden. Menschlicher Feierabendverkehr sozusagen! Menschen jeder couleur und aus aller Herren Länder wetzen von Bahn zu Bahn, von Eingang zu Ausgang und quetschen sich in die einzelnen Waggons. Den diversen Körper- und Mundgerüchen kann man dabei leider nicht aus dem Weg gehen, außer man möchte wieder aussteigen und auf die nächste Metro warten. Nur um dort festzustellen, dass alles genauso ist. Wenn ich zu Hause ankomme will ich nur noch eins: Hände und Gesicht waschen! Warum fühlt man sich eigentlich so schmutzig, wenn man aus dem Untergrund wieder ans Tageslicht kommt???

Kaum oben angekommen, musste ich feststellen, dass auch auf den Straßen rund um die Plaza de Espanya die Hölle los ist. Sämtliche Wege zum und weg vom Platz verstopft! Hupen, blinkende Lichter, pfeifende Polizisten, Menschenmassen die an den Fußgängerampeln warten. Der Wahnsinn. Das war zuviel für mich. Wird es auch immer bleiben! Solch einen Großstadttrouble bin ich Landei nicht gewohnt 🙂 Mag sein, dass es heute so schlimm ist, weil der Mobile World Congress 2009 gerade stattfindet. Und die Messehallen („Fira de Montjuic“) sind nun mal direkt am Plaza de Espanya und damit gleich bei mir um die Ecke… Ich hoffe das Chaos hört bald auf!

exhausting weekend

15. Februar 2009

Die zweite Arbeitswoche ist vorbei und das erste Party-WE auch. Freitag Abend ging es los bei Sonschi, Julie u Omar zu Hause mit Cava und 2 Tequila. Jaaaaaa, Tequila-Bina ist wieder da! Hat mich allerdings ganz schön Überwindung gekostet, die 2 shots zu trinken. Da Omar die Flasche aber extra aus Mexiko mitgebracht hat, konnte ich ja schlecht „Nein“ sagen. 🙂 Gegen 0 Uhr sind wir dann mit dem Taxi (Metro fährt Freitags um die Zeit nicht mehr) in die Innenstadt, haben noch andere Freunde der Mädels getroffen, um dann im Raval Viertel in eine Bar zu gehen. Anschließend sind wir in der Bar Marsella gelandet, die es schon seit 1820 gibt. Eine Absinth Bar, in der schon Hemingway, Dali und Picasso ihren Absinth geordert haben – sagt man. Eine wunderschöne alte, schummerige Location, mit sehr viel flair und bunt gemischtem Publikum. Wie eigentlich immer in BCN…

Samstag habe ich mich mit Cristina und Rosa zum shoppen getroffen. Die beiden arbeiten schon seit geraumer Zeit bei SEAT, wohnen aber nicht in BCN sondern etwas außerhalb.

die SEAT-Mädels beim shoppen

die SEAT-Mädels beim shoppen

Wie gesagt, vor allem Cristina (links) sieht kaum wie die typische Spanierin aus, aber auch Rosa (Mitte), würde man jetzt nicht unbedingt in den Süden stecken. Wir haben dann von 13.30 Uhr bis 19 Uhr die Läden unsicher gemacht! Kein Zara, Mango, Sfera und Co. waren vor uns sicher 🙂 Dementsprechend müde war ich auch, als ich daheim war.  Ausruhen war aber nicht, schlafen kann ich ja noch wenn ich alt bin. Denn Sonschi und Co. wollten um 20.30 Uhr schon ins „Oveja Negra“. Eine RIESEN Bar in der man günstig und krügeweise sein Bier, Sangria etc bestellen und dabei auf einer Mega-Leinwand Fußball schauen kann. Oder es eben lässt und sich unterhält.

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Sangria im Oveja Negra

Sangria im Oveja Negra

Links: Sonja, Mitte: Julie, Rechts: bekannt 

Ach ja, die beiden kommen übrigens aus dem scheenen Österreich und ich könnte ihrem herrlichem Akzent studenlang lauschen 🙂

Chupa-chups zum Valentinstag

Chupa-chups zum Valentinstag

 Achja, Valentinstag war ja gestern auch. Deswegen haben die Damen herzförmige Lollis bekommen. Links ist übrigens Lena zu sehen, eine weitere Österreicherin, die hier Spanisch und Chinesisch studiert.

Sonschi und Julie

Sonschi und Julie

 

Sonja, Julie und Omar = eine WG

Sonja, Julie und Omar = eine WG

Gegen halb zwei war ich dann am Ende und bin brav nach Hause, während die anderen noch in einen Club  sind. Bin eben doch nicht mehr die jüngste *seufz*

Dafür habe ich es dann aber auch geschafft, um 11 Uhr joggen zu gehen. Allerdings vermisse ich Wälder und Flüsse hier, wie ich es von Deutschland kenne! Hier ist das höchste der Gefühle ein Park und der ist ziemlich schnell durchqueert… Außerdem muss man sich vor diversen Hundehaufen in Acht nehmen und den Spaziergängern ausweichen. Also bin ich einfach die Straßen entlanggelaufen, was irgendwie sehr sehr seltsam ist….

Wie dem auch sei, man gewöhnt sich an alles. Und nachdem ich meine Brandwunde am Arm nun einigermaßen gekühlt habe, gehts los zu einem Spaziergang mit Schneggi und dem kleinen im Ciutadella Park.

Hasta luego!

Nachtrag

Spaziergang mit Kerstin und Yasin im Ciutadella Park

s5005560  Yasin wird schon immer schneller und sicherer auf seinen kleinen Beinchen

 

 

 

 

 

 

 

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Springbrunnen im Park

Springbrunnen im Park

und wir davor

und wir davor

Arbeit

10. Februar 2009

So langsam aber sicher bekomme ich richtig zu tun. Momentan bin ich damit beschäftigt, die Art und Weise der Kurzarbeit bei uns in Deutschland mit der hier in Spanien (bei SEAT) zu vergleichen. Morgen muss ich dann alles zusammenfassen und werde mich mal an einer schicken Powerpoint Präsentation versuchen. Das habe ich zwar noch nie gemacht, aber irgendwann ist ja bekanntlich immer das erste Mal!

Unterschiede gibt es schon ein paar und die muss ich dann auch erst mal mit dem nötigen Vokabular erklären können… Teilweise gibt es bei VW Begriffe, die kennen die hier gar nicht. „Flexikonten“ z.B. ist ein Begriff, den es so in Spanien nicht gibt. Uff… Außerdem kann man „Kurzarbeit“ auch nicht einfach mit „jornada reducida“ übersetzen, wie es im Wörterbuch steht. Das bedeutet hier nämlich lediglich, dass man die Arbeitszeit z.B. von 8 Std. auf 4 Std. verkürzt. Der richtige Begriff lautet „ERE„: Expediente de regulación de empleo. Muss man erst mal drauf kommen und hat auch einiger Gespräche zwischen mir und meiner Tutorin bedurft.

Außerdem bin ich seit heute Morgen stolze Besitzerin der „N.I.E„: número de identidad para extranjeros. Diese Nummer benötigt man für ziemlich viele Dinge hier in Spanien, insbesondere um Arbeiten und Geld verdienen zu können. Um diese zu bekommen, begibt man sich morgens ab 9 Uhr zur Polizeistation an der Barceloneta und stellt sich in die lange Schlange, die vor dem Eingang auf einen wartet. Nachdem man seinen Ausweis vorgezeigt und einen Zettel ausgefüllt hat, muss man nebenan zur Bank und 10 € bezahlen. Dann läuft man zurück, stellt sich wieder in die Schlange und bekommt letztlich seine N.I.E. So läuft Bürokratie in Spanien. Netter Weise musste ich mich zwar anstellen, aber sonst nichts tun. Den Papierkram und die Einzahlung hat Manolo von SEAT übernommen, der die Praktikanten bei diesen Dingen begleitet. Während dessen hatte ich die Zeit, mich mit einem netten Portugiesen zu unterhalten, der bei SEAT im Bereich Design und Entwicklung Praktikant ist. Er war der ERSTE, der älter ist als ich! Endlich… 🙂

Calella

7. Februar 2009

Ein Wochenende am Meer in Calella bei Saras Grosseltern.s5005448

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Ein bisschen kalt war das Wasser ja schon noch, aber zum Laufen im Sand war es warm genug und eine herrliche Entspannung fuer meine geplagten Fuesse. Jeden Tag Absatz-Schuhe an der Arbeit zu tragen ist auf die Dauer kein Vergnuegen 😦

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"Ich liebe dich" auf Katalanisch

"Ich liebe dich" auf Katalanisch

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Nachdem wir die Stad erkundet und die Sonne am Strand genossen haben, hat Saras Oma zu Hause eine hervorragende Paella zubereitet:

So sehen die ersten Schritte aus...

So sehen die ersten Schritte aus...

...und so sieht sie aus, wenn sie fertig ist!

...und so sieht sie aus, wenn sie fertig ist!

¡Que bueno!

¡Que bueno!

Nachmittags, nach der Siesta, sind wir nochmal durch die Geschaefte geschlendert. Als ich den Schinken in einem der Geschaefte haengen sehen habe, MUSSTE ich einfach ein paar Gramm kaufen. Wem laeuft bei diesem Anblick nicht das Wasser im Mund zusammen??? Sara hat mich extra noch gefragt, ob ich mir sicher sei, dass ich den Schinken dort kaufen wollte. „¡Siiiiiiii, tiene buena pinta!“ und schon war ich drin. Bezahlt habe ich letztlich fuer 50 Gramm Schinken 4,75 €!!! Muss ein ziemlich glueckliches Schwein gewesen sein…

Geschmeckt hat er natuerlich, aber dass er jetzt sooo viel anders geschmeckt haette, als der uebliche Schinken, kann ich nicht behaupten 🙂

Wochenende

6. Februar 2009

Die erste Woche ist fast geschafft. Um 14 Uhr noch eben in der Kantine Mittagessen, um 16.40 Uhr den Bus besteigen, schnell die Tasche packen und dann mit Sara nach Calella fahren. Hoffentlich spielt das Wetter einigermassen mit, denn ein Strandspaziergang macht bei Sonne mehr Spass als im Regen 😉 Ausserdem habe ich eben im „El País“ gelesen, dass 7 Regionen aufgrund heftiger Schneefaelle Alarmstufe gelb haben! Davon sind wir hier Gott sei Dank verschont geblieben.

Der spanische Gerichtsalltag bzw. das Verfahren ist zwar dem deutschen sehr aehnlich und dann doch wieder ganz anders. Mal davon abgesehen, dass der Koenig ueber dem Richter „haengt“, die Roben der Rechtsanwaelte etwas anders aussehen und die Robe des Richters weisse Spitzenbesaetze an den Aermeln hat, ist der Ablauf ein anderer. Mir war gar nicht bewusst, wie angenehm es ist, dass bei uns der Richter die Sache an sich und die Zeugen ueber Lautsprecher hereinruft bzw ansagt. Hier in Spanien sitzt ein mann mit im Saal, der die ganze Zeit nichts anderes macht als aufzustehen, zum Richter zu gehen, Akten hin und herzureichen, Zeugen hereinzurufen etc. Es herrscht dadurch eine Unruhe im Saal, dass es mir persoenlich schwer fiel, mich zu konzentrieren. Ausserdem herrscht auf den Fluren vor den Saelen eine Lautstaerke, die jeder Bahnhofsvorhalle Konkurrenz machen koennte! Stoeren tut das niemanden so richtig, ausser natuerlich die doofe Deutsche, die zum ersten Mal versucht einem span.Verfahren zu folgen. 🙂

Die Zeugen duerfen bei Ihrer Aussage nicht sitzen, sondern muessen vor einem Mikrofon stehen und der Richter machte auf mich einen ziemlich gelangweilten Ausdruck. Das gibt es bei uns aber auch, wie man fairer Weise bemerken muss. Die Roben der letrados/ abogados sind auf der rechten Seite bestickt mit dem Emblem Ihrer „Anwaltskammer“, in der sie registriert sind. Hier hat jede Region Ihre eigene, so dass man sofort sehen kann, woher ein RA kommt. Praktisch finde ich auch, dass die RA’e die Roben bei Gericht vor dem Prozess ausleihen koennen. So muss man erstens nicht immer eine mitschleppen und sie auch nicht kaufen. Der Nachteil ist allerdings, wie wir ja alle seit der StA-Station wissen, dass man auch gern mal eine ziemlich muffige und schmutzige Robe bekommen kann.

Was gibt es sonst noch zu berichten? Da ich nach dem Termin gestern nicht mehr mit zu SEAT musste, hatte ich ab 15.30 Uhr wieder frei und habe die Zeit zum shoppen genutzt. Ein Vergnuegen bei den derzeitigen Rebajas 🙂 Abends habe ich dann mit Sara eingekauft und gekocht und gleichzeitig von Esther erfahren, warum Uma ploetzlich so seltsam drauf ist: die Gute ist rollig!!! Was dazu fuehrt, dass sie einerseits sehr anhaenglich ist, im selben Moment aber der Teufel in Person sein kann. Sara hatte das zweifelhafte Vergnuegen von Ihr in den Zeh gebissen zu werden… Ausserdem „schreit“ sie die halbe Nacht und muss eingesperrt werden, indem man den Stuhl unter die Tuerklinke schiebt, da sie sie sonst selber oeffnet! Weiber….

Euch allen wuensche ich ein buen fin de semana!

Ich bin drin!

5. Februar 2009

Buenos días!

Seit gestern Abend 23 Uhr bin ich online! Und zwar von zu Hause. Endlich! Nun kann ich telefonieren, span. Radio hören und Nachrichten lesen wann immer ich will. Herrlich…. Wie sehr man doch abhängig wird mit der Zeit…

Uma und ich, werden langsam  Freunde. Da ich heute aufgrund meines ersten Tages vor Gericht ausschlafen kann :-), bin ich den Vormittag zu Hause und die Katze natürlich auch. Seitdem ich wach bin streunt sie mir um die Beine und kuschelt! Sehr ungewohnt, da sie sich bis gestern Abend noch nicht mal von mir streicheln lassen wollte. Es wird also alles gut 😉

Uma

Uma

Nachher um 12 Uhr treffe ich mich mit Maria Angeles vor dem Juzgado Social No.12 in der Innenstadt. Bin schon ganz gespannt, wie hier in Spanien wohl die Sitzungen so ablaufen.
Ich werde berichten!