Schuhe kaufen

20. März 2009

Schuhe kaufen läuft hier in Spanien etwas anders als in Deutschland. Man geht nicht in den Laden und schaut dort in den Regalen bei seiner Größe, was einem gefällt sondern man muss sich im Schaufenster schon aussuchen, was man anprobieren möchte! Im Laden selber stehen nur wenige Paar Schuhe und die sind meistens hässlich… Bei der Anprobe bekommt man auch nicht etwa einen Socken gereicht, sondern eine Art PLASTIKTÜTE, die man sich über den Fuß stülpt!!! Sehr sehr komisch. Zumal der Fuß immer etwas rutscht aufgrund des Plastiks.

Das hat mich heute aber nicht davon abgehalten gleich 3 Paar neue Schuhe zu kaufen 🙂 Und zwar für nur 90 €! Da sag noch einer, BCN wäre teuer. Man muss eben nur wissen wo und wie 🙂 Das Glücksgefühl, dass mich beim Verlassen des Ladens durchströmt hat, kann man gar nicht beschreiben 🙂 Schuhe passen eben einfach immer und machen jede Frau glücklich und zufrieden. Nach meinem Krankheitstag gestern, musste ich mich eben mal selber beschenken 😉

Sprüche

18. März 2009

Habe eben wieder was gelernt. Auf  „Ösisch“ wie Thao jetzt sagen würde. Stand mit Sonja draussen in der Sonne und sie sagt: „Ma, is des hoass. Bist‘ Moped?“

Und ich ungläubig: „Bitte? Ich versteh immer nur Moped? Meinst du das i.S.v. „Bist‘ deppert?“

Daraufhin hat sich wiederum Sonja totgelacht und „Ja“ geantwortet….

Diese Ösis….

Die Fallas  (span.) oder Falles  (val.), ein spanisches Frühlingsfest, finden jedes Jahr in Valencia und zahlreichen Orten der Comunidad Valenciana vom 15. bis zum 19. März statt. Hauptattraktion sind teils haushohe Skulpturen aus Pappmaché und anderen brennbaren Materialien, die am letzten Tag des Festes feierlich angezündet werden. Sie heißen ebenfalls Fallas und haben dem Fest seinen Namen gegeben.fallas

Dieses weltweit bekannte Fest wollten wir uns natürlich nicht entegehen lassen und haben das Angebot von Omar, ein Auto zu mieten und hinzufahren, gern angenommen. Im Nachhinein würde ich einiges anders machen, aber hinterher ist man ja bekanntlich immer klüger. Lustig, interessant, laut und aufregend war es aber allemal!

Um 8 Uhr am Samstag Morgen war Treffpunkt an der Plaza de Espanya. Bis alle Südamerikaner dann da waren, war es 8.30 Uhr… Ich dachte, das Auto wäre zu diesem Zeitpunkt schon angemietet. Da hatte ich mich aber geirrt, wie ich es so oft in diesen folgenden 30 Stunden tun sollte… Alle 8 gemeinsam sind wir dann nämlich zur Autovermietung gefahren bzw gelaufen und haben letztlich um ca. 10 Uhr (kann auch später gewesen sein) in unserem Kleinbus gesessen.

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Bei strahlendem Sonnenschein sind wir entlang der Küste und wunderschöner Landschaft (Orangenbäume, Palmen etc.) Richtung Valencia gezuckelt. Ich war ja baff was die Maut hier inzwischen kostet! Für die ca. 350 km von BCN nach Valencia haben wir oneway über 32 € Autobahngebühr bezahlt!!! Zwischendurch musste dann auch mal Rast gemacht werden, denn die Herren der Schoepfung haben gleich mit Bierchen und Wodka-O losgelegt. Ist ja auch ein Frühstück 🙂

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In Valencia haben wir dann das Auto abgestellt und sind direkt losgelaufen. Nicht, dass Sonja und ich gewusst hätten, was eigentlich der Plan ist!? UNS hat keiner was gesagt. Wenn wir die Südamerika-connection nicht gefragt haben, hat uns auch keiner was gesagt. So einfach war das. Wir wussten zwar, dass sie den ganzen Tag feiern wollen und sich die Stadt ansehen, aber dass sie noch nicht mal in ein Café oder Restaurant zum Mittag- oder Abendessen wollten, hat uns dann doch etwas die Augenbrauen hochziehen lassen. Mittagessen sah bei ihnen so aus: Rein in den Supermarkt, für 45 € Toast, Wurst, Käse, Bier etc kaufen und reinin den Park zum Brote schmieren. Ahhhhh ja. Nein Danke.

Wie wäre es mal mit vernünftig sitzen, Essen, ausruhen, Toilette etc.? Ich meine, wie soll man denn sonst einen Feier-Marathon ohne Schlafen aushalten? Das verursachte nur Schulterzucken und müdes Lächeln bei unseren chicos. Nada más… Sonja und ich haben dann auch mit den Schultern gezuckt und haben uns ein gemuetliches Restaurant gesucht, bei dem man draussen sitzen konnte. „Ruhig“ ist aber während der Fallas nicht drin! Absolut nicht. Hauptbestandteil dieses Festes ist es nämlich, eine MENGE Krach zu produzieren. Den ganzen tag, die ganze Nacht. Immer und überall! Und zwar in Form von Feuerwerk, bombenartigen Knalleffekten und Rauch. Das praktizieren auch schon die kleinsten, während Mama und Papa stolz wie Oskar daneben sitzen. Bekannterweise bin ich etwas schreckhaft, was Knaller etc. angeht, so dass ich ungefähr jede Minute zusammengezuckt bin und den kleinen Monstern am liebsten den Hals umgedreht hätte, wenn sie die Sch… Böller mal wieder DIREKT neben unseren Stuhl geworfen haben!!! Ganz wunderbar…

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Jeden Tag um 14 Uhr ist die „Mascletá“, ein RIESEN Feuerwerk, welches dermassen Krach macht, dass der ganze Körper vibriert, wenn die bombenartigen Schläge losgehen. Ich habe noch NIE so etwas erlebt. Jedes Feuerwerk, das ich bis jetzt erlebt habe, ist ein Sch…dreck dagegen!

Eine der 350 Fallas

Eine der 350 Fallas

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wenn man bedenkt, dass ein Jahr Arbeit in diesen Holz-Pappmaché Figuren steckt und sie dann alle, bis auf eine am 19.3. verbrannt werden, fragt man sich doch, wie das Künstler Herz das aushält!? 

die Fallas sind auf die ganze Stadt verteilt

die Fallas sind auf die ganze Stadt verteilt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die internationale Reisegruppe

die internationale Reisegruppe

Herrliche 26 Grad Celsius, blauer Himmel!

Herrliche 26 Grad Celsius, blauer Himmel!

teilweise sind die Figuren 20 m hoch und 40 m breit

teilweise sind die Figuren 20 m hoch und 40 m breit

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Sightseeing musste natürlich auch sein, was bei diesem Wetter in dieser herrlichen stadt ein pures Vergnügen war. Allerdings wussten wir 2 chicas mal wieder nicht, wohin die Wanderung eigentlich gehen sollte. Irgendwer hatte mal erwähnt, dass sie ins Museum wollen. Hat sich aber auch als falsch herausgestellt….

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Museo de las Ciencias Príncipe Felipe

Museo de las Ciencias Príncipe Felipe

Die Wodka-O Flasche war den GANZEN Tag dabei und wurde beständig aufgefüllt 🙂

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Rechts ist der Palau de les Arts Reina Sofia zu sehen – die Oper Valencias

 

 

 

 

 

typische Tracht

typische Tracht

                             

und Abends ging es auf den Strassen weiter...

und Abends ging es auf den Strassen weiter... Trachtenumzug

Ab 22.30 Uhr hat dann mehrere Stunden lang ein trachten oder Folklore-Umzug stattgefunden, mit viel Musik und jeder Menge Pferden.  Allerdings haben die Pferde Sonja und mir etwas leid getan, denn teilweise waren die mit Glocken, Tüchern und Bommeln behangen, als gäbe es kein Morgen mehr. Schön ausgesehen hat es natürlich…
Um 14 Uhr war ich dann am Sonntag wieder in BCN. Geschlafen haben wir von halb drei bi 8 Uhr im Auto, allerdings mit Unterbrechungen, da die Jungs nach und nach eingetrudelt sind und das – wie sollte es auch anders sein – sturzbetrunken. Wie es im Auto gerochen hat und was für ein Schnarchkonzert die Herren der Schöpfung veranstaltet haben, muss  ich wohl nicht naeher ausführen 🙂

Unter Ösis :-)

18. März 2009

Eigentlich wollte ich an diesem Montag vor einer Woche nach der Arbeit nur noch eins: nach Hause! Diese Rechnung hatte ich aber ohne Sonja und ihre österreichischen Jungs gemacht… Also ab in die Xampanieria und Schluss mit Jammern. Am nächsten Tag sind wir dann  wie ferngesteuerte Roboter an der Arbeit herumgelaufen… Unser Kreislauf war nach der Menge alkohol nicht ganz damit einverstanden, dass wir uns aus dem Bett erhoben haben 🙂

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Sonja und Rainer

 

 

 

 

 

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Un día libre

12. März 2009

So einen will ich auch in meinem Garten!

So einen will ich auch in meinem Garten!

Nachdem ich heute einen freien Tag bekommen habe, konnte ich den strahlenden Sonnenschein nutzen und mich auf den Montjuic begeben und all das besichtigen, was ich noch nicht kenne. Sprich: Poble Espanyol, den Park und Olympiagelände. Ein Traum bei diesem Wetter!!! Gefühlt waren es über 20 Grad, denn ohne Wind bin ich richtig ins Schwitzen gekommen…

Hier gehts hoch zum Palau Nacional

Hier gehts hoch zum Palau Nacional

Blick von oben auf die Plaza de Espanya

Blick von oben auf die Plaza de Espanya

 

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Olympiagelände von 1992

Olympiagelände von 1992

 
 
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Und weil ich schon mal da oben war, bin ich auch gleich noch ins Pueblo Espanyol, die Baustile Spaniens ansehen. Für 6,50 € statt 8,50 €, weil ich der Dame an der Kasse einfach gesagt habe, ich sei Studentin 🙂
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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 Sprungschanzen-Nase vor blühenden Bäumen 🙂

Geburtstag

12. März 2009

Gleich mal vorneweg:

Ein RIESEN DANKESCHÖN alle Gratulanten, die sich per SMS, Post und Telefon gemeldet haben!!! Ich habe mich über jede einzelne Nachricht etc super gefreut und kann nur sagen, dass ihr mir alle sehr sehr gefehlt habt. Den Geburtstag ganz ohne die „alten „Freunde und die Familie zu feiern ist schon komisch….

Sonja, Lisa und Thao

Sonja, Lisa und Thao

29 zu werden ist übrigens auch seltsam. Ich musste mich mit diesem Gedanken erst mal anfreunden, wie ich zugeben muss… Teilweise habe ich mich gefühlt, als wäre ich auf dem Weg zur Schlachtbank! Der Gedanke daran, nächstes Jahr 30 Jahre alt zu werden ist erschreckend!!! Da mich aber erstens alle auf 24, 25 geschätzt haben und zweitens alle Ü30 Leute beteuert haben, dass mit 30 das Leben erst richtig anfängt und dass das die BESTEN Jahre werden sollen, ist der SChreck schon wieder vorbei 🙂

Tanja, Hanna und Thao sowie Volker u Chris

Tanja, Hanna und Thao sowie Volker u Chris

Danach ging es weiter in eine Kneipe Namens „32“, wo dieses Foto entstanden ist:

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Das hat deswegen so gut gepasst, da bestellen bei mir in der Xampanieria schneller klappt, als bei den anderen Mädels. Thao ist der Meinung, das läge an der Tatsache, dass ich blond sei. Wenn die wüssten 😉

 

 

 

 

 

eine Runde Jenga

eine Runde Jenga

 

 

 

 

 

 

 

 

hab übrigens verloren...

hab übrigens verloren...

 

 

 

 

 

 

 

 

Hanna, Volker u Tanja

Hanna, Volker u Tanja

Später dann im „Dusk“:

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Und zum Schluss, kurz bevor die letzte Metro gefahren ist, sind wir noch schnell in die „Chupito-Bar“. Chupitos sind kleine Schnäpse, die man hier mit special effects für 2 Euro serviert bekommt. Allerdings muss man sich vorher erst mal für einen der vielen entscheiden…

viele kreative Möglichkeiten

viele kreative Möglichkeiten

Auf dem nächsten Foto sieht man die Vorbereitungen zu einem chupito Namens „Chupitazo“.

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Hier wird er gerade vorbereitet. Nachdem in zwei Longdrinkgläser irgendwas reingesprüht wurde u diese angezündet wurden, hat der Typ sie über die kleinen Schnapsgläser drübergestülpt. Daraufhin hat sich die grüne Flüssigkeit dann innen hochgezogen. Sehr abgefahren…. Zum Schluss mussten wir dann das Glas  mit dem Strohhalm leeren…. Total abgefahren….

Und zum Schluss noch ein paar Fotos vom Vor-Geburtstag in Calella:

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Die anderen Varianten waren auch lustig! Muss man mal gemacht haben 🙂

 

 

 

 

 

 

 

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Costumbres

10. März 2009

Es gibt hier bei SEAT einen Vorgang, der mich jeden Tag wieder fasziniert und der heisst kollektives Zähneputzen! Nach dem Mittagessen packen die Frauen ihre kleinen Schminktäschchen aus den Schränken aus und gehen auf die Toilette ans Waschbecken und putzen sich die Beisserchen! Gute Schule wuerde ich sagen, denn die Zähne werden es ihnen danken. Mundhygiene wird hier offensichtlich gross geschrieben, was schon allein wgen der häufigen Meetings gemacht wird. Die Herren der Schöpfung halten sich eher zurück, wobei die jüngeren auch schon dabei beobachtet wurden 🙂

Was ich allerdings ÜBERHAUPT NICHT verstehen kann ist, dass einige dieser Mundhygiene-Liebhaberinnen offensichtlich nichts vom Händewaschen nach dem Toilettengang halten!!! Wie ekelhaft ist das denn bitte??? Zähneputzen ja, Händewaschen nein??? Verkehrte Welt… Da ist es mir doch lieber, wenn jemand nach Kaffee oder Mittagessen riecht, als dass ich die Türklinke, den Automaten etc. anfassen muss, die SIE vorher benutzt hat.

So, das musste mal gesagt werden.

Endlich wieder online

5. März 2009

Es ist eigentlich unglaublich, wie schnell man von diesem Internet abhängig wird… Wenn man erst mal keines zu Hause hat, merkt man, wie hilflos man ist. Vor allem, weil man Sonntags – DEM Telefontag!- nicht telefonieren kann!!! Also ich zumindest nicht 🙂 Aber nun ist ja alles wieder gut und die Verbindung ist auch schneller.

Wo fange ich denn jetzt bloß an? Die letzten Tage ist doch einiges passiert und doch irgendwie nichts so wirklich aussergewöhnliches.  Seit heute stürmt es auf jeden Fall tierisch hier in BCN. Draussen vor meinem Fenster tobt der Wind im Innenhof und wirbelt den Müll durcheinander, der dort rumfliegt. Kälter ist es auch geworden, so dass ich wieder meinen Wintermantel aus dem Schrank geholt habe… Passt mir gar nicht…

Morgen ist die Verabschiedung von meiner Namens-Schwester. Sabrina hat ihr Praktikum schon hinter sich und will weiter nach Italien, Sprachschule machen!  Feine Sache. Samstag ziehe ich mit Schneggi und deren Freundin los und SOnntag bin ich nach Calella eingeladen. Also ist das WE schon mal voll.

Kommen wir zum letzten WE. Feucht fröhlich wars. Das ist schon mal klar 🙂 Freitag waren Sonja und ich nach der Arbeit erst mal geschmeidig ein paar Rosados in der Xampanieria Nähe Hafen trinken. Das süffige Getränk ist für lediglich 75 cent zu haben und die passenden Tapas oder bocadillos dazu in der Preisklasse 1,50 bis 4 €! Alles in allem also ein billiger Spaß, was auch erklärt, warum dieses Ding immer rappel voll ist.

Xampanieria

Xampanieria

 

 

 

 

 

 

 

 

Was das Herz begehrt, warm oder kalt, mit oder ohne Brot...

Was das Herz begehrt, warm oder kalt, mit oder ohne Brot...

Uns gehts gut...

Uns gehts gut...

Nachdem wir also so gegen 20.30 Uhr aus der Xampanieria raus sind, haben wir noch einen kurzen Streifzug durch die Läden in der Altstadt gemacht, um letztlich so gegen 22 Uhr vor einer Bar im Raval bei einer Karaffe Sangria-Cava den Abend ausklingen zu lassen.

Sangria Cava

Sangria Cava

 

 

Schmeckt nicht ganz so süß wie der rote Sangria und ist daher erfrischender.

 

 

 

 

 

Salud!

Salud!

Während der zweiten Karaffe

Während der zweiten Karaffe