Shame on me!

Tigres y dos cañas

Jetzt ist Ostern auch schon so gut wie vorbei und ich habe seit Ewigkeiten nichts mehr hier veröffentlicht! Que vergüenza! Aber das werde ich nun gebührend nachholen.

Die Osterfeiertage habe ich in Burgos verbracht. Bei enormer Kälte!!! Gut, dass ich vergessen habe, meinen Mädels den Wintermantel mitzugeben, denn dieser hat mir bei lauschigen 2 Grad Nachts gute Dienste geleistet. Generell waren die Feiertage in Burgos sehr verregnet, kalt und grau… Ekelhaft! Heut, als ich abgereist bin, hat sich die Sonne gezeigt. Wie sollte es auch anders sein!?

Wie kommt es eigentlich, dass im Flugzeug plötzlich alle Tomatensaft trinken??? Macht doch sonst niemand! Ausser, es ist eine bloody Mary 😉

Und warum stellen sich alle am Gleis sofort bei den ersten beiden Waggons an, obwohl der Zug locker 10 Minuten Aufenthalt hat? Weiter hinten sind dann die Abteile fast leer und vorn quetschen sich alle zusammen. Ich meine, mir soll es egal sein, denn so habe ich wenigstens genügend Platz für mein ganzes Gepäck, aber dämlich ist es irgendwie schon…

Zurück zu Burgos: Es war herrlich alle lieben Menschen wiederzusehen, die ich seit fast 10 Jahren nicht gesehen habe. Wie schnell die Zeit vergeht… ! Die Tage waren angefüllt mit jeder Menge Spanisch, viel gutem Essen, gutem Wein und jeder Menge Gelächter! Estupendo!

Abflug

Bei Regen ging es in Barcelona los und nach einer Stunde Flug hat mich das verregnete Burgos bei lauschigen 10 Grad erwartet…

Erstaunlich, dass ich in dieser kleinen Maschine mehr Beinfreiheit hatte, als auf manchem Langstreckenflug. Prädikat: Empfehlenswert!

Fernando mit Paella

Bei José und Lolli zu Hause angekommen, hat Fernando auf der Terasse seine berühmte Paella für die Ganze Familie zubereitet. Köstlich! Generell hab ich den Eindruck, dass wir die ganzen Osterfeiertage eigentlich nur gegessen, getrunken und viel gelacht haben. Und geschlafen. Was bei dem Wetter ja auch kein Wunder war…

Los dos guapos: Sergio y Hugo

Das letzte Mal, als ich Rosa und Fernando in Madrid besucht habe, gab es diese beiden Hübschen noch nicht. Sergio ist 9 Jahre und Hugo 6 Jahre alt. Ich hoffe nicht, dass nochmal die selbe Zeit vergeht, bis ich die beiden wiedersehe…

Hugo und Sergio mit ihrer Mama Rosa und abuela Lolli

Ich denke die Wintersachen sprechen Bände, was die Temperaturen angeht…

Cojonudos y Cojonudas

Ein Besuch in Burgos ohne die dortige Tapas-Spezialität zu essen, geht natürlich nicht. Je nachdem, ob man sie mit Morcilla (Blutwurst mit Reis und Zwiebeln geröstet) oder Chorizo bestellt, heißt sie entweder cojonuda oder cojunudo. Von Fragen was zu wem gehört, bitte ich abzusehen… 😉

Rosa

Hugo

Hugo mit seinen großen braunen Rehaugen und Winpern, um die ihn jede Frau beneiden würde ist das beste Beispiel dafür, warum ich die Kleinen hier so toll finde. Will auch so einen… 🙂

Kathedrale von Burgos

Diese Kathedrale ist eine der schönsten und prächtigsten, die ich bisher gesehen habe.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Kathedrale liegt übrigens der berühmte „el Cid“ mit seiner Frau Jimena begraben, ein bekannter spanischer Held aus dem 11. Jahrhundert. Außerdem gehört sie zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Arco de Santa Maria

Das Stadttor von Burgos

Nathalia und Fernando, zwei der drei Arbizu-Kinder

Da Ostern ist bzw. war, darf ich die traditionellen Osterprozessionen selbstverständlich nicht vergessen. Wer um die Osterzeit in Spanien ist, sollte diese nicht verpassen, denn sie sind ein unglaubliches Spektakel und haben nichts mit den deutschen Bräuchen zu tun. Leider wurde die Haupt-Prozession am Samstag aufgrund des schlechten Wetters abgesagt, aber am Sonntag hat dennoch eine kleinere stattgefunden, die Procesión de Nuestra Señora de la Soledad. Dies muss wohl eine eher traurige Prozession sein, denn als ich Sara getroffen habe und wir beide uns überschwenglich begrüßt haben, wurden wir von den älteren Señoras erst mal mit „PSSSSCHHHHHHHHHT“ und bösen Blicken zurechtgewiesen. Dabei bin ich doch nur die „tonta alemana“, die von nix ne Ahnung hat….

Werbeplakat für die Osterfeiertage in Burgos

los Nazarenos

 Wer bei diesem Foto denkt: „Ich denk die war in Spanien und nicht beim Ku-Klux-Klan“, der liegt leider falsch. So sehen bei den span. Osterprozessionen die „Büßer“ aus, die sogenannten Nazarenos. Auch wenn ich den Anblick schon kenne, jagen sie mir immer noch Angst ein, wie ich zugeben muss…

 

die Nazarenos gibt es in vielen verschiedenen Farben

Sara und ich beim Frieren vor der Kathedrale

Es war durch den Wind sooooooo kalt, dass wir uns schon aneinander wärmen mussten! 3 Grad hat das Thermometer im Auto auf dem Heimweg angezeigt. Schön war es trotzdem! Ich muss sagen, dass mir Burgos als Stadt viel besser gefällt, als Barcelona. Es ist kleiner und ruhiger, dafür aber auch viel spanischer. Selbstverständlich hat man nicht so viele Möglichkeiten wie in Barcelona und keine 395 Kneipen um die Ecke, aber das macht gar nichts. Dafür sind die Bars dort gemütlicher und typischer mit vielen lauten Spaniern drin 🙂 Bin halt kein Großstadtkind…

Ab morgen heisst es dann wieder faena en la empresa. Und auf die Ergebnisse des Examens warten, die nun jeden Tag kommen können… Gut, dass ich hier so abgelenkt bin. Arnsberg würden meine Nerven wohl momentan nicht aushalten.

Ich verspreche hier bald wieder etwas von mir hören zu lassen! Bin ja auch nicht mehr lange hier… Da mein Rückflug für den 2. Mai gebucht ist, muss ich mich mit meinem Programm ranhalten!

MIL BESOS